Erstausstattung Wohnmobil / Wohnwagen

Wohnmobil Weinsberg

Was brauche ich als Grundausstattung für ein neues Wohnmobil. 

Angefangen von den Gasflaschen über Auffahrkeile, Badutensilien, Küchenausstattung bis hin zur Stirnlampe. Diese Liste wird nicht endliche sein denn man kann immer noch mehr mitnehmen. 😉 Klar ist dass man diese Investition mit einkalkulieren muss.  Da kommen locker noch einmal 1000-1500€ hinzu.

Grundausstattung – Basics:

Gas:

  • Gasflasche: Alu oder Stahlflasche. Der Gewichtsunterschied ist 6-7 Kilogramm. Ich empfehle auf alle Fälle eine AluGas Flasche da man mit dem Wohnmobil sowieso gerne an der Grenze der zulässigen Gesamtmasse (in der Regel 3.5t) Unterwegs ist. Nachteil der AluGas Flaschen ist der höhere Preis! Zum Thema Gas passt natürlich auch der Grill. Ich habe immer einen kleinen Gasgrill dabei. Sollte das Wohnmobil keine Aussengassteckdose besitzen sollte man einen langen Gasschlauch  (5 Meter) dabei haben. Damit muss man die Gasflaschen nicht aus dem Fahrzeug heben und man kann direkt im Fahrzeug den Schlauch anschließen. Den Grill kann man bequem außerhalb der Markise aufstellen!

Elektroanschluß:

  • CEE-Adapterleitungen: Einmal für den Anschluß am Fahrzeug. Für mich hat sich der Winkel-Adapter mit zusätzlicher Schuko-Steckdose bewährt. Hat den Vorteil ich kann außen noch zusätzliche elektrische Geräte anschließen. Zusätzlich braucht man noch einen CEE-Adapter für die Stromsäule am Campingplatz bzw. Stellplatz. Ich habe jeweils immer zwei Adapter dabei. Irgendwie verschwinden die gerne.
  • Kabeltrommeln: Hier darauf achten dass es eine Kabeltrommel für den Aussenbereich ist. Leider ist nicht immer bestes Wetter bei Campen und ein richtiges Gewitter wie z.B. am Gardasee kann schon mal der Campingplatz unter Wasser setzten.
  • CEE Kabelsafe: Die Kabelverbindungen ( Stecker und Kupplung ) sind vor Regen und Nässe geschützt. Der Safe verhindert, dass Verbindungen auseinanderfallen und ggf. Kinder gefährdet werden.

Wasser:

  • Wie bekomme ich Wasser in meine Wohnmobil: Gießkanne! Das hat sich für mich als eines der wichtigsten Utensilien bezüglich Wasser herausgestellt. Die Wasseranschlüße für die Schlauchtrommel passten meist nicht oder sind Kaputt oder sind, warum auch immer nicht da. Vorteil der Gießkanne ist auch dass sie schnell zur Hand ist und man schnell mal ein paar Liter nachfüllen kann. Ich habe meine (nur) 5 Liter Gießkanne immer dabei. Die ist leicht zu tragen und kompakt genug um sie gut zu verstauen. Außerdem kann sich mein Sohn damit stundenlang beschäftigen. Alternativ kann man auch einen Faltkanister mit Auslassstutzen/Anschlussschlauch verwenden, ist mir aber zu instabil. Ein Wasserschlauch sollte trotzdem nicht fehlen, um die Wassertanks/Kanister zu befüllen. Super sind auch Universaladapter oder ein sogenannter „Wasserdieb“. Diese passen auch an ausländiche Wasserhähne die gerne mal andere Durchmesser haben.
    Wasserzusätze gegen Biofilm im Wassertank und den Leitungen. Für mich ist das einfachste eine sogenannte Silberkubel im Wassertank und immer im Herbst vor dem „Einmotten/Einwintern“ eine Tank – und Schlauchreinigung durchführen.

Küchenutensilien:

Grillen am Campinplatz
Grillen am Campinplatz, Lago di Garda
  • Campinggeschirr ist bei mir aus Gewichtsgründen aus Melanin und ich habe immer nur jeweils 4 Teile dabei. Es gibt fertige Sets im Campingzubehör, das reicht locker aus. Kochtöpfe und Pfanne(n) habe ich auch nur die Minimalausstattung dabei. Wasserkocher nicht vergessen.
    Ganz wichtig ist die Spülschüssel. Ich habe mir eine faltbare Schüssel besorgt, die nimmt deutlich weniger Platz ein. Natürlich Spüli, Bürste und Spülschwamm nicht vergessen.
    Abfalleimer habe ich im WoMo keinen, ich hänge meine Abfallbeutel immer außerhalb vom Fahrzeug (Geruch) an das Gestänge der Markise.
    Besen und Handfeger ist unerlässlich da man immer Sand oder Dreck ins Fahrzeug trägt. Beim mir hat sich im Eingangsbereich eine „Schmutzfangmatte“ bewährt. Da bleibt viel hängen und die ist schnell ausgeschüttelt.
    Unerlässlich sind immer genügend Schnur und Spanngurte. Diese kann man immer als Wäscheleine (Wäscheklammern nicht vergessen), zum abspannen der Markise oder Vorzelt und zum Aufhängen der Hängematte verwenden.
    Den Grill habe ich oben schon angesprochen. Ich schwöre auf meinen Gasgrill. Ich benutze einen Koffergrill, der nimmt wenig Platz ein und lässt sich sehr gut sauber machen. Zusätzlich hat er an der Oberseite zwei Kochplatten. Somit kann man die Küche ins freie verlegen. Grill-Zubehör nicht vergessen.

Badutensilien:

  • Hier geht es mir nicht um die üblichen Sachen wie Zahnbürste, Shampoo oder Handtuch sondern um die Zusätze für die Campingtoilette. Bei mir haben sich als Zusatz für den Fäkalientank die Aqua Kem Tabs bewährt. Somit ist die Dosierung ganz einfach, ein Tab in den Tank und fertig. Die Aqua Kem Flüssigkeit ist genauso gut, Problem ist nur wenn man was verschüttet gibt es hässliche blaue Flecken. Camping-Toilettenpapier das sich im Tank auflöst ist es auf alle Fälle wert. Das normale Toilettenpapier kann verklumpen und bleibt beim entleeren im Fäkalientank hängen. Einen Fäkalientank aufmachen und das Papier rausfischen…. viel Spaß.

Werkzeug:

  • Was man auf alle Fälle braucht ist ein Multitool (Leatherman), die Zange und der Seitenschneider hat mir schon oft gute Dienste erwiesen.
  • Natürlich auch ein paar Schraubendreher und meiner Meinung nach ganz wichtig „Torx“, da nehme ich immer ein Set aus unterschiedlichen Bit-Einsätzen mit, da hat man alles dabei. Bei den langen Fahrten können sich immer Schrauben etwas lockern, sowohl in den Schubladen als auch an den Verkleidungen.
  • Für mich immer ganz wichtig ist ein Klappspaten mit Spitzhacke. Diesen habe ich auch immer dabei. Grund dafür ist einerseits, falls es mal richtig regnet kann man immer noch einen kleinen Graben um das Vorzelt ziehen und der Eingangsbereich bleibt halbwegs trocken, andererseits wenn man sich mal mit dem Wohnmobil fest fährt hilft der Klappspaten immer und mein Sohn hat mit diesem Klappspaten schon stundenlang irgendwelche Sandkästen und Campingplätze umgegraben was für ihn ein riesen Spaß war.
  • Gummihammer und normaler Hammer dürfen auch auf keinen Fall fehlen. Hilft einerseits wenn man Heringe einschlagen muss andererseits wenn man mal irgendwas gerade klopfen muss oder irgendein Wasserhahn sich nicht öffnen lässt. Ein kleiner Schlag mit dem Gummihammer hilft auf alle Fälle.
  • Klebeband und Gaffa-tape zählen für mich zu den absoluten notwendigen Utensilien die man immer dabei haben muss. Sei es um irgendwelche Ladung zu sichern, Risse im Vorzelt zu flicken oder im Notfall auch mal etwas für kurze Wege auf dem Dachträger oder am Fahrradheckträger zu sichern.

Draußen:

  • Für die Vorzelt-Ausstattung bietet sich ein Klapptisch an der sich möglichst klein zusammenlegen lässt. Packmaß ist wie immer ausschlaggebend da der Stauraum im Wohnmobil ja auch sehr begrenzt ist.
  • Des weiteren Klappstühle, ich habe mir welche mit hoher,  verstellbarer Rückenlehne zugelegt um sie gleichzeitig als gemütlichen Liegestuhl verwenden zu können. Ideal ist auch noch ein kleiner Klappstuhl auf den man ein Art Servierbrett stellen kann, erstens als Beistelltisch oder gegebenenfalls als Fußablage in Kombination mit dem Klappstuhl.
  • Was sich für mich auch als sehr hilfreich erwiesen hat ist ein zusätzlicher Außenschrank mit Arbeitsfläche (Küchenbox). Natürlich auch zum zusammenklappen und somit kleines Packmaß,  um verschiedenste Utensilien im freien zu lagern. Hier gibt es einige schöne Klappschränke von den unterschiedlichsten Camping Herstellern.
  • Vorzeltteppich habe ich nicht immer dabei. Diesen Verse ich nur wenn ich länger als eine Woche am selben Ort stehen bleiben.

Weitere nützliche Kleinigkeiten:

  • Taschenlampe
  • Stirnlampe
  • Feuerlöscher
  • Einbausafe
  • Auffahrkeile
  • …..

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