Wohnmobil oder Wohnwagen kaufen?

Camping Bertesgarden Jenner

Vor etwa einem Jahr habe ich meinen Wohnwagen, einen Eiffelland DESEO verkauft und überlege mir wieder einen Wohnwagen oder ein Wohnmobil zu kaufen. Ich möchte meine Überlegungen und Erfahrungen hier teilen. Vielleicht hilft es anderen die Entscheidung leichter zu machen.

Testfahrt mit dem Sunlight T65 nach Berchtesgarden

Das Ergebnis aus meinen ganzen Überlegungen, Recherchen und Tests ist: Am besten das Wunsch-Wohnmobil oder -Wohnwagen zuerst mieten! Es sollte auf alle Fälle für den Urlaub oder für die Aktivität gemietet werden für das man es auch wirklich haben will. Mal schnell für ein Wochenende zum Test bringt nichts (hätte mir nichts gebracht). Spätestens nach einer verregneten Woche am Gardasee weis man ob das Objekt der Begierde groß genug ist oder ob es mit den 2 E-Bikes samt Gepäck schon überladen ist .

Welche Fahrzeuge kommen für mich in betracht bzw. hatte ich ins Auge gefasst:

  • Sunlight A70
  • Sunlight T65
  • Carado A464
  • Carado T334
  • Pössl 2WIN PLUS
  • Hymer Camper Van Grand Canyon
  • Knaus Sport&Fun
  • Hobby ONTOUR 470 KMF

Wo ist mehr Platz: Die Frage ist relativ schnell beantwortet, im Sunlight A70 und Carado A464 aber das sind für mich riesen Fahrzeuge die auch gefahren werden müssen. In Kroatien in den engen Hafenstädten wird es da schon mal knapp und die ganze Mannschaft muss mit schauen damit man nicht „aneckt“. Mit einem Wohnwagen kommt es auch immer mit auf das Zugfahrzeug an und die Gespannlänge darf nicht unterschätz werden.

Vor- und Nachteile am Urlaubsort: Am Urlaubsort ist meiner Meinung nach das Wohnwagengespann klar im Vorteil. Ich lasse die Hütte am Campingplatz stehen und bin mit meinem Fahrzeug für Ausflüge mobil. Wie oben geschrieben, es kommt immer auf die eigenen Bedürfnisse an. Wir haben zwar immer Fahrräder dabei, oft sind die Sehenswürdigkeiten nicht mit dem Fahrrad zu erreichen.

Vor und Nachteile bei der An- bzw. Abreise: Hier sehe ich das Wohnmobil/Kastenwagen im Vorteil. Die Markise schnell eingefahren, die Kleinigkeiten verstaut und schon ist man unterwegs. Das Wohnmobil kann ich vor der Haustüre abfahrbereit abstellen und brauche nicht, wie mit dem Wohnwagen einen geeigneten Abstellplatz (wo ich auch offiziell länger als 14 Tage stehen darf). Bei der Fahrt sollte die Geschwindigkeitsbeschränkung für Fahrten mit Anhänger einkalkuliert werden, 80km/h (100km/h bei Sonderzulassung). Auf manchen Strecken bestehen auch Überholverbote für Fahrzeuge mit Anhängern. Italien kann bei Verstößen sehr teuer werden! 🙁

Laufende kosten: Hier ist der Wohnwagen im Vorteil, geringere Anschaffungskosten, niedrige Steuer und Versicherung, niedrige Wartungskosten. Der Abstellplatz kann in Städten ein Problem werden und muss evtl. gemietet werden. Im Gegensatz dazu kann das Wohnmobil vor der Haustüre geparkt werden. Aber die Anschaffungs- und Unterhaltskosten sind deutlich höher als beim Wohnwagen.

Anschaffungskosten: (ca. Preise)

Sunlight A70 46000€
Sunlight T65 45000€
Carado A464 46000€
Carado T334 45000€
Pössl 2WIN PLUS 42000€
Hymer Camper Van49000€
Knaus Sport&Fun18000€
Hobby ONTOUR 470 KMF18000€

Zusätzlich zu den Anschaffungskosten kommt natürlich die Grundausstattung, vom Campingeschirr über Liegestühle bis hin zu Werkzeug. Hier habe ich meine Tipps für die Erstausstattung zusammengefasst.

Kosten am Urlaubsort: Stellplatzkosten sind nach meiner Erfahrung auf den Campingplätzen identisch.

Vorteil vom Wohnmobil ist dass man leichter mal einen freien Stellplatz findet. Es gibt sogar Handyapps die einem beim Auffinden unterstützen. Wohnwägen sind hier ungern gesehen bzw. zum Teil sogar verboten.

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